Warum bei uns sogar der Käse Persönlichkeit hat – Genuss im Prinz-Luitpold-Bad

Man kann vieles über Urlaub sagen. Dass er Erholung bringt. Neue Perspektiven. Frische Energie. Ich sage: Urlaub muss auch schmecken. Und zwar so, dass du merkst, wo du bist – und wer dich bewirtet. Deshalb spielt bei uns Kulinarik nicht nur eine Nebenrolle. Sie ist ein Teil unseres Allgäuer Herzens.

1. Regional ist keine Mode – sondern eine Haltung

Schon mein Urgroßvater wusste: Man isst am besten das, was vor der Tür wächst, lebt, muht oder blüht. Diese einfache Wahrheit hat bei uns nie aufgehört zu gelten. In der Küche verwenden wir Produkte, die einen Namen und ein Gesicht haben. Den Käse von der Sennalpe Mitterhaus, das Brot vom Kirchebäck, das Fleisch – wenn gewünscht – von der Metzgerei Endrass. Und wenn jemand fragt, woher das Ei kommt, dann sag ich: vom Bauern nebenan (bzw. Unterjoch - für manche schon eine Weltreise).

2. Genießerzeit statt Kantinenbuffet

Unsere 3/4-Verwöhnpension bedeutet nicht: „all you can eat“, sondern: alles mit Sinn und Stil. Es gibt ein regionales Frühstück mit hausgemachtem Birchermüsli, saisonale Mittagsgerichte und am Abend ein mehrgängiges Menü, das sich gerne anlehnt an die Jahreszeit, an die Region – und manchmal auch an die Stimmung des Küchenchefs.

Wir wollen nicht beeindrucken. Wir wollen erfreuen.

3. Vegetarisch ist kein Nebensatz mehr

Ich bin selbst kein Vegetarier – aber ich glaube daran, dass pflanzenbasierter Genuss die Zukunft ist und esse sehr selten Fleisch. Deshalb haben wir unsere Küche erweitert. Saisonal, leicht, raffiniert. Und kein bisschen langweilig. Unsere vegetarischen Gerichte sind durchdacht, kreativ und ehrlich gekocht. Anfang Oktober haben wir unser Küchenteam sogar eigens dafür geschult. Und ja – ich probiere alles mit.

4. Der Gast bekommt seinen Käse

Du bist bei uns nicht irgendein Tisch mit einer Zimmernummer. Wenn du drei Tage hintereinander fragst, ob du statt der Crème brûlée lieber ein Stück Allgäuer Bergkäse haben kannst, dann notieren wir das. Und bringen es dir. Ohne Kommentar. Vielleicht mit einem Lächeln.

Wir nennen das: gelebte Aufmerksamkeit.

Fazit

Essen im Urlaub ist mehr als Nahrungsaufnahme. Es ist Erinnerung, Zuwendung, Geschmack von Heimat. Deshalb nehmen wir das Thema bei uns ernst – mit einer Prise Humor und einer großen Portion Ehrlichkeit.

Wenn du also Lust hast, Allgäu zu schmecken, dann freu ich mich, dich bald an unserem Tisch zu begrüßen. Und wer weiß – vielleicht kriegst du ja auch deinen Käse.

Herzlich,
Armin Gross