Tradition trifft Leidenschaft: Die Fischzucht der Familie Link im Allgäu
21.07.2025 - Geschrieben von Sabine Gross
Heute weichen wir mal vom herkömmlichen Blogstil ab und geben die Inhalte in Interviewform wieder, so, wie wir sie erhalten haben. Denn diese Antworten sind so herrlich authentisch, dass wir sie nicht veränern wollten.
1. Sind die ein Familienbetrieb und wie begann alles?
Ja, wir sind ein echter Familienbetrieb in fünfter Generation. Alles begann im Jahr 1927, als unsere Urgroßeltern im malerischen Allgäu den Grundstein legten. Mit großem handwerklichen Geschick und viel Liebe zur Natur züchteten sie erste Forellen mit Wasser aus unberührten Quellen der Region, unweit der Anlage.
Seitdem hat sich vieles weiterentwickelt – aber die Leidenschaft für gesunde, nachhaltig aufgezogene Fische ist bis heute unverändert. Unsere Eltern und Großeltern bauten nach und nach neue Teiche, verbesserten Haltung und Futter und erweiterten das Sortiment um Saiblinge und schließlich Lachforellen.
Heute führen wir, die vierte und fünfte Generation der Familie Link, das Erbe mit Stolz weiter. Wir züchten alle unserer Forellen, Saiblinge und Lachforellen von klein an – genau so, wie es schon 1927 begonnen hat. Tradition, Qualität und ein tiefes Verständnis für unsere Umwelt sind bei uns keine leeren Worte, sondern gelebte Philosophie.
2. Wie ist der heutige Tagesablauf?
Unser Arbeitstag beginnt früh – sehr früh. Bereitszwischen 4 und 5 Uhr morgens stehen wir auf den Beinen. Zuerst werden die Fische geschlachtet, filetiert oder für unsere Räucheröfen vorbereitet, damit unsere Kunden im Hofladen und die Gastronomie stets frische Produkte in bester Qualität erhalten.
Im Anschluss kontrollieren wir mehrmals täglich unsere Anlage, um sicherzustellen, dass in allen Becken genügend frisches Wasser zuläuft – das ist das A und O für gesunde, vitale Fische.
Danach heißt es: Füttern, beobachten und pflegen. Wir kontrollieren das Verhalten der Fische, reinigen Teiche, entfernen Laub oder Sedimente und sorgen dafür, dass sich Forelle, Saibling und Lachsforelle rundum wohlfühlen.
Parallel läuft bereits unser täglicher Betrieb: Im Hofladen werden frische Fische, Feinkost, Salate und Räucherwaren angeboten, im Sommer ist unser kleiner Biergarten geöffnet, und im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für Lieferungen an Hotels, Restaurants und Gewerbekunden auf Hochtouren.
Jeder Tag ist bei uns voll mit Handarbeit, Verantwortung und Herzblut – so wie es sich für einen echten Familienbetrieb gehört.
3. Wie groß ist ihre Anlage und was unterscheidet sie zu anderen?
Unsere Fischzuchtanlage umfasst rund 3 Hektar – eingebettet in die idyllische Landschaft des Allgäus. Auf diesem Gelände bewirtschaften wir zahlreiche Teiche und Weiher, ein Bruthaus und Verarbeitungsbereiche.
Was uns besonders macht? Ganz klar: Wir begleiten jeden Fisch von klein an bis zum Filet. Das heißt wir ziehen alle Fische in allen Altersstufen auf und verarbeiten sie schließlich direkt vor Ort – alles in einer Hand, mit maximaler Kontrolle über Qualität und Tierwohl.
Anders als viele andere Betriebe setzen wir nicht auf industrielle Massenproduktion, sondern auf Handarbeit, Sorgfalt und Erfahrung aus fünf Generationen. Unsere Teiche werden mit frischem Quellwasser gespeist, regelmäßig gepflegt und an die natürlichen Bedürfnisse der Fische angepasst.
So entsteht ein nachhaltiges, regionales Produkt – ehrlich gewachsen, mit Respekt vor Tier und Natur.
4. Wie sorgen Sie für das Wohl der Tiere?
Das Wohl unserer Fische steht bei uns an erster Stelle – und das beginnt bereits von klein an. Weil wir alles selbst in der Hand halten, können wir von Beginn an optimale Bedingungen schaffen.
Unsere Teiche werden mit frischem, sauerstoffreichem Quellwasser versorgt – mehrfach täglich kontrollieren wir, ob überall ausreichend Wasser zuläuft. So stellen wir sicher, dass die Fische genügend Platz, frisches Wasser und naturnahe Lebensräume haben.
Wir achten auf stressfreie Haltungsbedingungen, eine artgerechte Fütterung und ruhige Abläufe. Auch beim Füttern und Pflegen nehmen wir uns Zeit, beobachten die Tiere genau und handeln bei Bedarf sofort.
Zudem verzichten wir bewusst auf unnötige Medikamente oder Wachstumsmittel. Bei uns wachsen Forellen, Saiblinge und Lachsforellen natürlich und in ihrem eigenen Tempo – das schmeckt man, und das merkt man auch den Tieren an.
Kurz gesagt: Wir behandeln unsere Fische mit dem gleichen Respekt und der gleichen Sorgfalt, wie es schon unsere Vorfahren getan haben. Denn gesunde Fische sind das Ergebnis guter Haltung – und dafür stehen wir seit 1927.
5. Was begeistert Sie an ihrem Beruf?
Was uns an unserem Beruf begeistert? Ganz einfach: die Nähe zur Natur, die Verantwortung für lebende Tiere – und das Vertrauen unserer Kunden.
Es ist ein besonderes Gefühl, einen Fisch von klein an bis zum ausgewachsenen Tier zu begleiten. Jeden Tag sehen wir, was unsere Arbeit bewirkt, wie die Tiere gedeihen, wie sich die Wasserqualität verändert – das ist etwas, das man nicht einfach "abarbeitet", sondern lebt.
Außerdem schätzen wir die Vielfalt in unserem Alltag: Morgens am Teich, mittags im Hofladen, nachmittags beim Räuchern oder in Gesprächen mit Stammkunden oder Gastronomen. Kein Tag ist wie der andere – und genau das macht es spannend.
Aber am meisten erfüllt uns wohl, dass wir ein echtes Lebensmittel produzieren. Eines, das mit Sorgfalt, Tradition und viel Handarbeit entsteht – und das unsere Kunden zu schätzen wissen. Wenn jemand sagt: „Das schmeckt man!“ – dann wissen wir, warum wir morgens um 4 Uhr aufstehen.
6. Haben sie ein Lieblingsrezept?
Ja, absolut – und eines unserer liebsten Rezepte ist ganz klar die Grillforelle mit Ofenkartoffeln. Gerade an warmen Tagen, wenn der Grill im Garten glüht und frischer Fisch aus unserer eigenen Zucht auf dem Rost liegt, wird daraus ein echtes Allgäuer Genuss-Erlebnis.
Ich muss zugeben, ich habe die Fischer der Fischzucht Link immer schon besonders gern gegessen. Aber nachdem ich die ganzen Hintergründe kenne, mache ich das mit noch größerer Begeisterung. Ich hoffe Ihnen geht es auch so.
1. Sind die ein Familienbetrieb und wie begann alles?
Ja, wir sind ein echter Familienbetrieb in fünfter Generation. Alles begann im Jahr 1927, als unsere Urgroßeltern im malerischen Allgäu den Grundstein legten. Mit großem handwerklichen Geschick und viel Liebe zur Natur züchteten sie erste Forellen mit Wasser aus unberührten Quellen der Region, unweit der Anlage.
Seitdem hat sich vieles weiterentwickelt – aber die Leidenschaft für gesunde, nachhaltig aufgezogene Fische ist bis heute unverändert. Unsere Eltern und Großeltern bauten nach und nach neue Teiche, verbesserten Haltung und Futter und erweiterten das Sortiment um Saiblinge und schließlich Lachforellen.
Heute führen wir, die vierte und fünfte Generation der Familie Link, das Erbe mit Stolz weiter. Wir züchten alle unserer Forellen, Saiblinge und Lachforellen von klein an – genau so, wie es schon 1927 begonnen hat. Tradition, Qualität und ein tiefes Verständnis für unsere Umwelt sind bei uns keine leeren Worte, sondern gelebte Philosophie.
2. Wie ist der heutige Tagesablauf?
Unser Arbeitstag beginnt früh – sehr früh. Bereitszwischen 4 und 5 Uhr morgens stehen wir auf den Beinen. Zuerst werden die Fische geschlachtet, filetiert oder für unsere Räucheröfen vorbereitet, damit unsere Kunden im Hofladen und die Gastronomie stets frische Produkte in bester Qualität erhalten.
Im Anschluss kontrollieren wir mehrmals täglich unsere Anlage, um sicherzustellen, dass in allen Becken genügend frisches Wasser zuläuft – das ist das A und O für gesunde, vitale Fische.
Danach heißt es: Füttern, beobachten und pflegen. Wir kontrollieren das Verhalten der Fische, reinigen Teiche, entfernen Laub oder Sedimente und sorgen dafür, dass sich Forelle, Saibling und Lachsforelle rundum wohlfühlen.
Parallel läuft bereits unser täglicher Betrieb: Im Hofladen werden frische Fische, Feinkost, Salate und Räucherwaren angeboten, im Sommer ist unser kleiner Biergarten geöffnet, und im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für Lieferungen an Hotels, Restaurants und Gewerbekunden auf Hochtouren.
Jeder Tag ist bei uns voll mit Handarbeit, Verantwortung und Herzblut – so wie es sich für einen echten Familienbetrieb gehört.
3. Wie groß ist ihre Anlage und was unterscheidet sie zu anderen?
Unsere Fischzuchtanlage umfasst rund 3 Hektar – eingebettet in die idyllische Landschaft des Allgäus. Auf diesem Gelände bewirtschaften wir zahlreiche Teiche und Weiher, ein Bruthaus und Verarbeitungsbereiche.
Was uns besonders macht? Ganz klar: Wir begleiten jeden Fisch von klein an bis zum Filet. Das heißt wir ziehen alle Fische in allen Altersstufen auf und verarbeiten sie schließlich direkt vor Ort – alles in einer Hand, mit maximaler Kontrolle über Qualität und Tierwohl.
Anders als viele andere Betriebe setzen wir nicht auf industrielle Massenproduktion, sondern auf Handarbeit, Sorgfalt und Erfahrung aus fünf Generationen. Unsere Teiche werden mit frischem Quellwasser gespeist, regelmäßig gepflegt und an die natürlichen Bedürfnisse der Fische angepasst.
So entsteht ein nachhaltiges, regionales Produkt – ehrlich gewachsen, mit Respekt vor Tier und Natur.
4. Wie sorgen Sie für das Wohl der Tiere?
Das Wohl unserer Fische steht bei uns an erster Stelle – und das beginnt bereits von klein an. Weil wir alles selbst in der Hand halten, können wir von Beginn an optimale Bedingungen schaffen.
Unsere Teiche werden mit frischem, sauerstoffreichem Quellwasser versorgt – mehrfach täglich kontrollieren wir, ob überall ausreichend Wasser zuläuft. So stellen wir sicher, dass die Fische genügend Platz, frisches Wasser und naturnahe Lebensräume haben.
Wir achten auf stressfreie Haltungsbedingungen, eine artgerechte Fütterung und ruhige Abläufe. Auch beim Füttern und Pflegen nehmen wir uns Zeit, beobachten die Tiere genau und handeln bei Bedarf sofort.
Zudem verzichten wir bewusst auf unnötige Medikamente oder Wachstumsmittel. Bei uns wachsen Forellen, Saiblinge und Lachsforellen natürlich und in ihrem eigenen Tempo – das schmeckt man, und das merkt man auch den Tieren an.
Kurz gesagt: Wir behandeln unsere Fische mit dem gleichen Respekt und der gleichen Sorgfalt, wie es schon unsere Vorfahren getan haben. Denn gesunde Fische sind das Ergebnis guter Haltung – und dafür stehen wir seit 1927.
5. Was begeistert Sie an ihrem Beruf?
Was uns an unserem Beruf begeistert? Ganz einfach: die Nähe zur Natur, die Verantwortung für lebende Tiere – und das Vertrauen unserer Kunden.
Es ist ein besonderes Gefühl, einen Fisch von klein an bis zum ausgewachsenen Tier zu begleiten. Jeden Tag sehen wir, was unsere Arbeit bewirkt, wie die Tiere gedeihen, wie sich die Wasserqualität verändert – das ist etwas, das man nicht einfach "abarbeitet", sondern lebt.
Außerdem schätzen wir die Vielfalt in unserem Alltag: Morgens am Teich, mittags im Hofladen, nachmittags beim Räuchern oder in Gesprächen mit Stammkunden oder Gastronomen. Kein Tag ist wie der andere – und genau das macht es spannend.
Aber am meisten erfüllt uns wohl, dass wir ein echtes Lebensmittel produzieren. Eines, das mit Sorgfalt, Tradition und viel Handarbeit entsteht – und das unsere Kunden zu schätzen wissen. Wenn jemand sagt: „Das schmeckt man!“ – dann wissen wir, warum wir morgens um 4 Uhr aufstehen.
6. Haben sie ein Lieblingsrezept?
Ja, absolut – und eines unserer liebsten Rezepte ist ganz klar die Grillforelle mit Ofenkartoffeln. Gerade an warmen Tagen, wenn der Grill im Garten glüht und frischer Fisch aus unserer eigenen Zucht auf dem Rost liegt, wird daraus ein echtes Allgäuer Genuss-Erlebnis.
Ich muss zugeben, ich habe die Fischer der Fischzucht Link immer schon besonders gern gegessen. Aber nachdem ich die ganzen Hintergründe kenne, mache ich das mit noch größerer Begeisterung. Ich hoffe Ihnen geht es auch so.